Wie könnte Klimaschutz aussehen?

oder

Was können wir gemeinsam tun?

Wenn ich heute zurückblicke auf das Jahr 2013, wo ich begann, mich aktiv für den Klimaschutz engagieren, hatte ich keinerlei Vorstellungen, was auf mich zukommt und welche Möglichkeiten ich kennenlernen würde, um daraus eine CO2-neutrale und später eine CO2-freie Eisproduktion auf die Beine zu stellen.

Als mittelständischer Unternehmer unterliege ich vielen Zwängen, denn der Alltag ist doch sehr oft so rau, dass die Ideale, die man gerne hätte, in den ersten Schritten nicht umsetzbar sind.

Auch muss man lernen, die echten Vorteile zu erkennen und die Dinge, die uns bedrücken, nicht zu übersehen.

Auch die Entscheidung, bei Wachstum handwerklich zu produzieren, war nicht ganz einfach, doch das Ergebnis war eindeutig – handwerkliche Qualität – das ehrliche Eis ohne Luftaufschlag – erlesene Zutaten unterscheiden sich gravierend von Industrieprodukten, diese und weitere Alleinstellungsmerkmale sind unser Erfolg, denn der Konsument hat gelernt zu vergleichen und ist kritischer geworden, somit produzieren wir ein Konditoren Eis entwickelt und überwacht von Simone Gürgen.

Es ist relativ einfach gewesen, mit den großen Dingen zu starten wie mit der Photovoltaik-Technik, Solarthermie und einer Kombination aus allem mit einer energetischen Unterstützung der Adsorptionskälteanlage.

Es war nur eine logische Konsequenz aus dem Engagement für Klimaschutz und aus den damit verbundenen technischen Möglichkeiten, eine Verpackung abzuleiten, die Ihren und unseren Vorstellungen entspricht. 4 Jahre Entwicklung haben einen Bambus Becher hervorgebracht, der nicht nur 100% kompostierbar ist, sondern einen echten Beitrag zur Abschwächung des Klimawandels leistet.

Bambus ist der schnellst wachsende Rohstoff, den wir kennen und nicht nur das, er speichert CO2 und produziert 35% mehr Sauerstoff als Bäume. Er selber ist vollständig biologisch abbaubar. Er wächst weltweit unterhalb des 40. Breitengrades. Hierin ist auch sein schnelles Wachstum begründet. Der Bambus ist extrem artenreich und findet in vielen Bereichen Verwendung. Vom Baugerüst bis zum Eisbecher kann man ihn einsetzen, was schon eine Einmaligkeit ist. Aufgrund seines Wachstums bis zu 1 Meter am Tag entstehen riesige Mengen von Pflanzen, die dann auch verarbeitet werden können, ohne Schaden zu hinterlassen. Die Pflanze ist robust und somit auch widerstandsfähiger als andere gegenüber dem Klimawandel.

Ökologisch gesehen hinterlässt Bambus zwar ebenfalls seine Spuren, denn er wird in Asien und Afrika angebaut. Wenn man sich jedoch überlegt, welche Schäden Plastik und dessen Herstellung für die Umwelt bedeutet, steht dieser Import jedoch in keinem Vergleich.

Das bedeutet, dass Bambus ein sehr nachhaltiger Rohstoff ist.

In den nächsten Monaten wird die Umstellung erfolgen und der letzte Kunststoff Becher verbannt werden. Man sollte aber nicht so naiv sein und sagen, das sei die Rettung, die wir vielleicht bräuchten, denn auch in diesem Bereich werden sich weitere Firmen engagieren und werden auch diese Produkte als Verpackung verwenden. Nun stellt sich die Frage: Entwickelt sich da wieder eine Monokultur, um aus Pflanzen und Pflanzenresten Verpackungen herzustellen? Macht es somit Sinn, parallel den Kunststoff im Auge zu behalten und dafür zu sorgen, dass es ein funktionierendes Pfandsystem gibt, so dass keiner mehr auf die Idee kommt, Kunststoffe wegzuwerfen, sondern ganz im Gegenteil, damit Geld zu verdienen?

Ich kann Ihnen nicht sagen, welches der richtige Weg ist, doch werde ich weiter daran arbeiten und habe bereits die nächsten Schritte eingeleitet. Unsere LKW-Flotte wird nach und nach auf Elektromobiliät umgestellt und somit werden wir hier einen sehr großen Beitrag leisten, um die Berliner Luft und nicht nur diese in der Innenstadt zu verbessern. Ich habe einen E-LKW mit Tiefkühlung entwickelt und diese Technologie ist weltweit einmalig – nein, nicht richtig, es gibt mittlerweile 6 Stück, die für uns die Ware ausfahren.

Auch in unserem Eiscafé sind wir den konsequenten Schritt gegangen und versuchen hier, den Kunststoff zu verdrängen und die eigene Kette in unserem Hause zu verbessern. Der nachhaltige Papierbecher ist angekommen und der Holzlöffel ebenfalls. Viele Dinge wie das Rösten unserer Mandeln und die Herstellung von Soßen und Pasten machen wir wieder selber, um die Lieferketten zu „verkürzen“. Wieder ein Schritt in die klimaneutrale Richtung.

Wir liefern unser Eis auch deutschlandweit und das mit Hilfe des DPD, der CO2-neutral ausliefert und sich auch in diesem Punkt engagiert.

Unsere Styropor-Packung für den Versand mag noch nicht die Lösung sein, somit gehen wir davon aus, dass wir mittelfristig auch diese Verpackung gegen eine ökologische tauschen werden. Versuche in diese Richtung laufen bereits.

Unsere Smarte Truhe ist nun auch endlich fertig und somit ist es demnächst möglich, über unsere Website nachzuschauen, wo es Florida Eis green gibt. Und nicht nur das, sondern auch, was in der Tiefkühltruhe noch angeboten wird. Dies ist ein einmaliger Schritt, mithilfe der RFID-Technik sehr effizient Ware zum Kunden zu bringen. Eine logistische Einsparung, die dem Kunden das bieten kann, was er möchte und den Schwerlastverkehr speziell im Tiefkühlbereich entlastet – eine Einsparung bis 27% an Energiekosten wurde errechnet. Dies bedeutet weniger CO2. Durch diese Technologie entwickeln wir unterstützt durch unsere Software das richtige Sortiment für Ihren Lebensmittelmarkt, passend zu Ihrem Geschmack.

Wenn Sie dies alles addieren, werden Sie schnell feststellen, dass Florida Eis green eine Ausnahmestellung in Deutschland hat. Unsere Alleinstellungsmerkmale wie Handwerk, Qualität und Ökologie heben sich ab und geben Ihnen die Sicherheit, ein Eis zu genießen und gleichzeitig einen kleinen Beitrag für die Umwelt zu leisten. Sie haben sich für Florida Eis green und somit richtig entschieden.

Ihr Olaf Höhn
März 2022